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Wald

in Wald 07.04.2012 19:57
von Corin Volturi (gelöscht)
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#2

RE: Wald

in Wald 26.04.2012 15:53
von Sam Uley (gelöscht)
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Wind strich zwischen Ästen und Bäumen, wog sich in den Gräsern und Gewächsen die diesen weichen, sandigen Boden überwuchsen. Neugierig legte ich mein Haupt in den Nacken und roch entlang der aufkeimenden Böe. Ich nahm viele Gerüche wahr. Den Geruch perlenden Taus an Flora wie Fauna, Blumen die Lockdüfte verströmten und Tiere die Tropfen des Taus von den Pflanzen aufnahmen die sie streiften. Viel sanftes und routiniertes Treiben umgab mich. Wie auch ich in meinem Instinkt wusste das ein Tag nicht ewig lang war, würde ich mich bald wieder auf den Weg nach Hause machen.

Vieles hatte ich verjähen lassen um in einem Moment alles stehen und liegen zu lassen und hier her zu streifen. Es war ein Duft gewesen der mich aus einer Art Traum geweckt hatte, direckt aus dem Schlaf erwacht, Schweiß gebadet und gelockt von der Gefahr das Vampire ihr Unwesen an der Grenze trieben. Doch als ich diese drei tage hier war, war der Duft verschwunden und meine Sinne waren sich nicht mehr im klaren ob dieser Duft jemals dagewesen ist. Ich lief Meilen auf und ab, verließ mich auf meine starken Wolfspfoten die mich diesen Weg auf und abgehen ließen. Ich war sogar in den Tiefen des Waldes gewesen um zu Jagen, nur um diesen Ort nicht ganz zu verlassen.

War es wirklich ein Geruch gewesen der mich gelockt hatte? Oder war es einer Art Entzug der Trugbilder und falsche Gefahren projizierte, weil meine geliebte Emily fort war? Wie sehr ich an sie denken musste und wie sehr ich daran festhielt sie in Sicherheit zu wissen. Sie war das Zentrum meiner Welt, die Anziehungskraft meiner kühnsten Träume. Und als ich so daran dachte wie sehr sie mir fehlte und wie uneins ich mich fühlte in dem Gedanken sie nicht bei mir zu wissen fiel mir ein was ich hatte verjähen lassen bevor ich unser Haus so Gedankenverloren verlassen hatte. Geschirr und Wäsche die ich aus meinen Gedanken verloren hatte. Wie konnte ich nur? Meine verlobte würde nicht gerade angetan davon sein, wenn sie das als Begrüßung erhalten würde. So nahm ich mir vor den Wald doch wieder zu verlassen. Die Grenzen zu vergessen, den Duft und die Aussichtslose Jagt nach nichts und wieder nichts.

Pure Niedergeschlagenheit säumte mein warmes Herz und mein hungriger Magen wand und drehte sich vor Freude und vor Unheil verkündender Vorahnung Emily bald wieder zu sehen und in der Hoffnung das sie noch nicht da ist um ihr einen angemessenen Empfang zu bereiten. Und auch wenn ich so schnell rannte wie meine Wolfsmuskeln mich trugen fürchtete ich das ich in meiner unverzeihlichen Rücksichtslosigkeit zu spät kam. Mein hitziger Atem verdunstete vor meinen Augen, ich spürte wie mein Fell vom Wind erfasst und umweht wurde und der Erde unter meinen Pfoten die weich und verletzlich nachgab unter der Wucht meiner Schritte. Mein Herz schlug wie wild und durchflutete meinen Körper mit Adrenalin das mich antrieb noch rascher zu eilen. Und meine Sinne die ich Lügen strafte fanden mit jeder Meile mehr zur Vernunft als hätte es nur dieser Eile gebraucht.

Rasch fand ich an einer Lichtung nahe der Waldgrenze mein kleines Versteck für meine Kleidung. Unter Laub und Unterholz verborgen vor Regen und Feuchtigkeit lagen meine Sachen die ich nachdem ich mich in einem Menschen zurück verwandelt hatte überstreifte. Es war wieder etwas ungewohnt auf zwei Beinen zu gehen und meine Gefühle in einen kleineren Körper unterzubringen, doch als ziemlich Geschickter Gestaltenwandler fand ich mich rasch zurecht. Meine zwei Beine trugen mich weiter, Stück um Stück bis ich meinen Schritt verlangsamte und meine Vorahnung immer lauter wurde. Auch in meinem menschlichen Körper konnte ich meinen verzehrenden Gedanken nicht entkommen. Mein Adrenalin war beinahe aufgebraucht und erst jetzt bemerkte ich das ich in meiner Eile an einem Baumstamm meinen rechten Knöchel verstaucht hatte, der sich rasch bei jeder Bewegung erholen wollte.

Kurz hielt ich inne um meinen Fuß zurecht zu rücken, da knackte es hörbar und knirschte leicht. Das Gelenk war schon eine Sache für sich. ,,Verdammter Mist", fluchte ich mit zusammen gebissenen Zähnen und wartete einige Augenblicke bis der Schmerz nachließ. ,,Als wenn sich etwas rächen wollte", murmelte ich gedämpft ehe ich wieder weiter ging. Scheinbar versorgte neues Adrenalin mein Adersystem und erleichtert seufzte ich auf.. -Lass bloß den Rest des Tages besser werden, ehe ich noch den Eindruck gewinne Mieses Karma angesammelt zu haben-, dachte ich mit einem nur halbherzig aufgelegtem Lächeln und steuerte Zielstrebig auf das Heim zu das ich schon seit Tagen nicht mehr betreten hatte.

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